Bisher habe ich Orte wie Kirchen oder alte Kultplätze vorgestellt, die für mich persönlich eine mystische Ausstrahlung besitzen. Und zusätzlich dem Besucher eine besondere Möglichkeit der Wahrnehmung bieten. Und natürlich stellt sich damit auch die Frage: Können in der freien Natur Orte gefunden werden, die für den Leser des Blogs als mystisch wahrnehmbar sind. Selbstverständlich. Unsere Wahrnehmung ist dazu der Schlüssel.
Auf dem Bild fallen zwei große Bäume links und rechts der Wiese auf. Etwas dahinter hat jemand 5 Bäume in einer Reihe angepflanzt. Diese beiden großen Bäume bilden einen Übergang, ein Tor. Es wäre zum Beispiel ein Ort, einmal bei den Bäumen zu verweilen und wahrzunehmen.
Orte, denen sich verschiedene Landschaftsbereiche überlappen, besitzen eine besondere Energie. Wald zur Wiese, Wiese oder Wald zum See, Bach und Wald, Wasserfall usw.
Genauso wie bei den beiden Bäumen sitzend wahrzunehmen, ist etwas Besonderes. Ein Besucher kann auch an diesem Ort mit der Mystik des Lebens in Berührung kommen.
Wer sich in eine Landschaft begibt, kommt mit vielen lebendigen Organismen in Berührung. Dazu zählt auf der sichtbaren gegenständlichen Ebene alles dazu, was wir sehen. Die Bäume, Gewächse, Sträucher, Blumen, Tiere, Wiese, ein See bis hin zu den kleinsten Insekten. Es ist ein regelrechtes Wunderwerk, das wir erkennen können, soweit unsere Wahrnehmung das auch zulässt.
Wenn wir zusätzlich davon ausgehen, dass eine Vielzahl von Naturwesen in diesem Lebensraum leben, müssten wir eigentlich sehr ehrfürchtig vor diesem Wunder der Natur sein. Und das ist die Mystik des Lebens.
Die alten Kultplätze besitzen dazu oft noch eine besondere Magie.
Auf einem Berg zu sitzen und ins Tal schauen kann genauso mystisch sein, wie am Ufer eines Meeres oder auf einer Klippe eine ähnliche Wahrnehmung zu haben.
Worte dafür zu finden, ist nicht einfach. Jedoch stellt sich im Idealfall eine Empfindung ein, eins zu sein, mit dem, was ist.