Ein besonderer Ort, das Waldheiligtum St. Ottilien
Aktualisiert: 11. Aug.
Nach der Überlieferung wurde die heilige Odilie (Ottilie, Odilia, Ottilia) um 660 blind geboren. Nach Ihrer Taufe erlangte sie ihr Augenlicht zurück und ist bis heute die Schutzpatronin des Elsass. Auf der Flucht vor Ihrem Bruder soll sie an dem Ort der heutigen Kapelle im Wald gelebt haben. Bereits um das Jahr 680 soll eine erste Kapelle entstanden sein.

Der Eingang zur Kapelle liegt neben einem Gasthaus und Spielplatz. Somit sollte man das für seinen Besuch berücksichtigen. Idealerweise sollten keine Störungen von weiteren Besuchern ausgehen. Der Kirchenraum könnte durch eine Gittertür abgesperrt sein. Doch gibt es gute Sitzmöglichkeiten an einer Seitenwand.
Setzen Sie sich. Atmen Sie ruhig, schließen die Augen und nehmen Sie einmal die Atmosphäre wahr. Was empfinden Sie?
Ich empfinde dort förmlich einen, ich nenne es mal energetischen Abdruck oder energetisches Feld einer Person, die dort gelebt hat. Es muss jemand gewesen sein, der einen hohen geistigen Stand erlangt hatte. Für mich ist es ein mystischer Ort. Unabhängig davon, was sich vor der Kapellentür abspielt.
Da sie durch die Taufe ihre Sehkraft wieder erlangte, wird sie oft mit einer Bibel, mit Augen in Figuren und Bildern dargestellt.

Durch den Kirchenraum geht es links durch eine Tür zur Quelle. Die Quelle soll sich ursprünglich außerhalb der Kapelle befunden haben. Das Wasser soll bei Augenleiden helfen und Linderung ermöglichen. Manche Überlieferungen sprechen auch von Heilung.
Wir werden der heiligen Frau wieder begegnen. Dann wenn es in meinem Beitrag um den Odilienberg, einem bedeutenden Wallfahrtsort im Elsass gehen wird.
Wie finde ich hin?
Eine Wanderung, ausgehend von der Freiburger Innenstadt über den Schlossberg. Oder mit dem Auto zur Kartäuserstr. 135, 79104 Freiburg. Wobei nur wenige Parkplätze vor Ort zur Verfügung stehen.