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AutorenbildPeter Thiel

Kelten, Druiden und Schalensteine

Aktualisiert: 28. Juli 2023


Die Kelten und Druiden

Die Kelten waren ein Zusammenschluss von Stämmen, die bereits ab 2000 v. Chr. in Europa nachgewiesen wurden. Sie bauten Straßen und Städte, zum Beispiel die Heuneburg, etwa 600 v. Chr. In der Stammeshierarchie der Kelten spielten die Druiden eine besondere Rolle. Und zwar eine entscheidende, die Rom veranlasste 50 n. Chr. ein Verbot gegen die Tätigkeit und den Stand der Druiden auszusprechen.


In der Hierarchie der Druiden gab es drei Ebenen:


In der ersten befanden sich die Filidh. Diese waren bewandert auf den Gebieten des Rechts, der Medizin und Astronomie.


Auf der zweiten Ebene wurden die Barden, Sänger und Dichter eingeordnet. Ihr Erinnerungsvermögen soll so gewaltig gewesen sein, dass sie zwanzigtausend Verse mündlich überlieferter Dichtkunst rezitieren konnten.


Auf der letzten und dritten Ebene befanden sich die uns bekannten Druiden. Ihr Studium dauerte 21 Jahre. Sie beschäftigten sich in diesem Studium mit der sichtbaren Welt und mit der geistigen Wahrheit, die sie hinter dem gesamten Leben sahen.


Es waren die spirituellen Hüter des jeweiligen keltischen Stammes, dem sie sich zugeordnet hatten. Sie waren von Abgaben befreit und lebten enthaltsam, oftmals einsam in Höhlen oder im Wald. Und waren sehr angesehen von den Mitgliedern der Stämme. Nach der damaligen keltischen Religion war alles in der Natur beseelt. Die Druiden kannten die Wege und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zur Anderswelt. Also zu der geistigen Dimension, in der die Naturwesen leben und zusätzlich zu unserer Erde, die auch als Gaia bekannt ist.


Das Wissen der Druiden ist nie schriftlich festgehalten worden. Die Schrift kannten die Kelten nicht, sie kam erst mit den Römern. Jedoch kannten die Druiden eine Möglichkeit, ihr Wissen an die ihnen folgenden Menschen und Generationen in der Natur zu hinterlegen.


Und an solch einem Ort kann man sich gut vorstellen, das ein Naturkundiger, wie ein Druide (Eichenkundigen) seine Zeremonien abgehalten hat. Die Naturreligion der damaligen Keltenstämme hatten die Annahme, dass jedes Stammesmitglied selbst den Kontakt zu einem Gott bzw. zur Lebensquelle herstellen konnte.


Im süddeutschen Raum, aber auch in den Vogesen, waren Stämme der Kelten sesshaft. Ich vermute, dass diese Kultplätze, die ich vorstelle, weitaus älter sind und bereits von anderen Stämmen genutzt wurden.


Schalensteine


An diesen alten, oftmals mystischen Orten begegnen uns immer wieder Schalensteine. Schalensteine sind Steine mit großen, manchmal auch mit kleinen Aushebungen, die eher an Näpfe erinnern.

Schalensteine finden wir oft bei oder in der Nähe alter Kult-Orte. Auch an und bei Steinkreisen. Diese waren jedoch nicht so aufwendig gebaut wie in Stonehenge. Größere Steine wurden in Kreisform gelegt. Auch diese finden wir meist nur noch in Bruchteilen vor. Im Laufe der Zeit wurden die Steine für den Bau von Häusern oder für Abgrenzungsmauern verwendet.


Überlieferungen zum Zweck und zur Verwendung dieser Steine gibt es nicht. Wenn wir berücksichtigen, dass den Menschen in der damaligen Zeit wenige Werkzeuge zur Verfügung standen, dann muss sich der Aufwand für die besondere Verwendung der Steine gelohnt haben. Nach meiner Ansicht wurde dort Wasser gesammelt, für rituelle Zwecke aufbereitet und danach verwendet.


Was hat nun das Bild für eine Bedeutung im Zusammenhang mit den Druiden. Der Betrachter erkennt Spuren im Stein, Ausschabungen, die von einer Art Löffel stammen könnten. Es wurde also ein geringer Teil des Steines für eine Zeremonie benutzt.


Wünsche allen Betrachtern viele Inspirationen für die eigene Entdeckungsreise.









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